Fotos & Berichte
Segelfreizeit 2023
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Die diesjährige Segelfreizeit vom MBK führte uns vom 17.07. bis zum 23.07.2023 nach Holland. Wir segelten eine Woche lang auf dem Ijsselmeer und auf der Nordsee.
Am ersten Tag trafen wir uns in Bielefeld am Hauptbahnhof, wo dann alle Teilnehmer*innen und Teamer*innen nach und nach eintrafen. Um 9 Uhr ging es mit dem Bus Richtung Ijsselmeer los und nach ungefähr 4 Stunden sind wir in den Niederlanden in Stavoren angekommen. Nach einer kleinen Begrüßung durch unsere Skipperin Janine und dem Matrosen Ivo ging es los zu unserem ersten Ziel nach Makkum. Jede*r von uns bekam eine eigene Aufgabe im Team beim Segeln, da unser Segelschiff „Zeven Wouden“ ziemlich groß war und wir eine Menge zu tun hatten. Abends kamen wir dann in Makkum am Hafen an, wo wir Kennenlernspiele gespielt haben und unser erstes Abendessen zubereitet und unsere erste Abendandacht zusammen gefeiert haben. Ab 22 Uhr war dann die allgemeine Hafenruhe, sodass wir dann langsam in unsere Kabinen gegangen sind, damit wir um 23.30 Uhr schlafen konnten.
Am zweiten Tag wurden wir morgens um 8 Uhr von Musik geweckt, die ab dann ein morgendliches Ritual geworden ist. Einige waren davor sogar noch joggen und konnten so den Sonnenaufgang genießen. Nach dem Frühstuck um 8.30 Uhr machten wir uns aber trotzdem rechtzeitig auf den Weg Richtung Texel. Um nach Texel zu kommen, mussten wir vom Ijsselmeer aus die Schleuse benutzen, um zunächst ins Wattenmeer zu gelangen. Nach dem Schleusen ging es richtig los. Wir sind an dem Tag sehr viele Wenden gefahren, sodass alle auf der eigenen Position mit anpacken mussten, um ans Ziel zu gelangen. Nach einer achtstündigen Fahrt hatten wir die Insel Texel erreicht und durften diese in unserer Freizeit erkunden. Es gab jeden Tag ein Putz- und Küchenteam. Dadurch waren wir den ganzen Tag mit leckerem Essen versorgt.
Am dritten Tag segelten wir nach West-Terschelling mit ein paar Wenden und viel Freizeit auf Deck, wo „Werwolf“, „Wer bin ich?“ und „Black Storys“ gespielt wurde. Wir hielten außerdem „Morning-Power“. Das war ein weiteres morgendliches Ritual, wo uns die Tageslosung vorgelesen wurde und wir ein paar Lieder gesungen haben. Das war total schön. Auf West-Terschelling angekommen, sind wir alle zuerst ein Eis essen gegangen und danach hatten wir Freizeit, die wir so gestalten konnten, wie wir wollten.
An Tag 4 ging es wegen der Gezeiten erst recht spät los. Unser Ziel war Vlieland, die Nachbarinsel, sodass es der kürzeste Tag auf See war. Angekommen auf der schönen Insel beschlossen wir an den Strand zu gehen und wer wollte, durfte schwimmen. Das Wasser war ziemlich kalt, aber es hat trotzdem riesig Spaß gemacht. Am Abend haben wir noch ein Spiel mit der ganzen Gruppe im Hafengebiet gespielt. Zwei unserer Teamer*innen hatten sich das Spiel selber ausgedacht, wofür sie den ganzen Respekt der Gruppe bekamen, da es sehr gut geplant war.
Am fünften Tag wurde der Wind stärker. Die ganze Woche über hatten wir fast jeden Tag mit Regenschauern und schlechtem Wetter zu kämpfen. Wir ließen uns davon aber nicht unterkriegen und steuerten unser nächstes Ziel Medemblik an. Um dorthin zu kommen, nahmen wir wieder die Schleuse zurück aufs Ijsselmeer und legten nach einer langen Segelfahrt mit vielen Schauern im Hafen an.
An Tag 6 hatten wir unseren letzten vollen Tag in den Niederlanden und eine kurze Strecke zu segeln. Dennoch stand morgens noch vor dem Segeln Schrubben an. Wir haben das ganze Deck und auch die Außenwände des Bootes vom Salzwasser befreit, da das Salz nicht gut für das Boot ist und es sonst rostet. Nach einer relativ kurzen Fahrt sind wir in Enkhuizen angekommen. Wir hatten den ganzen Nachmittag Freizeit mit verschiedenen Angeboten, wie zum Beispiel Traumfänger basteln und Armbänder knüpfen, aber wir durften auch in kleinen Gruppen die Stadt erkunden. Abends feierten wir unsere letzte Andacht, wo wir nochmal auf die Freizeit zurückgeblickt haben.
Am letzten Tag haben wir unsere Sachen zusammengepackt und sind morgens wieder zurück nach Stavoren gesegelt. Wir mussten uns Rettungswesten anziehen, da wir Windböen bis zu Windstärke 8 erwarteten. Zum Glück ist niemand reingefallen. In Stavoren angekommen, fiel uns der Abschied von der „Zeven Wouden“ sichtlich schwer. Bevor wir in den Bus nach Hause einstiegen, verabschiedeten wir uns noch von Janine und Ivo. Es war eine tolle Zeit mit einer super Gruppe. Wir haben viel zusammen gelacht, gesungen und hatten Spaß miteinander. Die Gemeinschaft war einfach toll. Alle haben sich gegenseitig unterstützt und dort geholfen, wo Hilfe gebraucht wurde. Am Ende waren wir ein eingespieltes Team beim Segeln wie eine kleine Familie mit einer hammermäßigen Stimmung. Deshalb fiel auch der Abschied in Bielefeld total schwer. Dennoch hatten wir einen kleinen Trost: Am letzten Abend schrieben wir uns gegenseitig Zettel mit Dingen drauf, die wir an der jeweiligen Person bewundern oder schätzen. Diese Briefumschläge wurden dann in Bielefeld verteilt und zu Hause geöffnet. Dadurch haben wir eine tolle Erinnerung an die Freizeit und werden uns immer an diese unglaubliche tolle, unvergessliche Zeit erinnern können.
Vielen Dank, dass wir diese tolle Woche miterleben durften!
Emilia Barth und Armin Schröder
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